Salzburg im September

Samstag 21.09.2024

Meine Reise nach Salzburg sollte nach einer wirklich abwechslungsreichen und stressigen Arbeitswoche an einem Spätsommer Samstag ab Übersee beginnen. Ich habe wie bei allen meinen Reisen wieder mein Deutschland Ticket genutzt. Salzburg hat einen Vorteil, Sie können mit allen Tickets der Deutschen Bahn nach Salzburg fahren. Salzburg ist unter anderem der Start und Zielbahnhof der Deutschen Bahn. Aber auch mit dem ICE oder der S-Bahn können Sie Salzburg sehr leicht erreichen. Nutzen Sie diesen Vorteil. Sie brauchen sich in der Stadt keinen Parkplatz suchen.

In Salzburg angekommen, war mein erster Weg in die Tourismus Information am Hauptbahnhof um mir dort die Salzburg Card für 72 Stunden zu organisieren. Vorteil dieser Salzburg Card ist, dass Sie in alle Museen der Stadt kostenfreien Eintritt haben. Selbstverständlich ist auch die Nutzung des ÖPNV (außer S-Bahnen) im gesamten Stadtgebiet miteingeschlossen. Die Karte zu erwerben macht also wirklich sinn. Sie sind Mobil und können die vielfältige Kunst und Kultur der Stadt Salzburg ohne viel Stress erleben.

Auch der Eintritt zur Festung Hohensalzburg mit all seinen Museen und der Festungsbahn sind in der Salzburg Card inklusive. Sie müssen also nicht zur Festung hochlaufen, sondern können ganz einfach hoch zur Festung kommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie nicht an der Kasse anstehen müssen um ein Ticket für die Festung zu lösen, sie können direkt an der Schlange der anderen Besucher vorbei gehen und haben zutritt.

Auf der Festung angekommen, können Sie den wirklich beindruckenden Ausblick von der Festung auf die Altstadt von Salzburg genießen. Die Alpen mit ihren Bergen sind nicht wirklich weit weg und der Blick auf die Berge ist einfach nur WOW.

Das Museum auf der Festung mit seinen Ausstellungen zur Geschichte der Festung lohnt sich wirklich anzusehen. Jedoch muss man anmerken, dass das Museum nicht unbedingt für Personen geeignet ist, welche in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Sie müssen über viele Treppen steigen. Als die Festung gebaut wurde, wurde eben noch nicht an die Personen mit einer Einschränkung in der Mobilität gedacht.

Dafür können Sie aber erleben, wie es sich angefühlt haben muss, als die Festung noch als Festung genutzt wurde. Erleben Sie eine Zeitreise ins Mittelalter im Fürstenzimmer. Bestaunen Sie die Geschichte der Untertanen und das Leben der Herrscher von Salzburg mit ihrem Wirken. In dem Festungsmuseum können Sie einen Einblick in die Baugeschichte erhaschen und erlangen einen Einblick in die vielfältige Kunst und Kultur der Stadt.

Im Rainermuseum kann man sich über das ehemalige Hausregiment von Erzherzog Rainer und dem Wirken des Militärs bis zurück ins Jahr 1682 informieren. Ein Teil der Ausstellung geht auf den ersten Weltkrieg ein. Hier wird eindrucksvoll die Veränderung der Kriegsführung aufgezeigt. Der Wandel geht leider immer weiter. Krieg ist meines Erachtens nicht die Lösung um Konflikte auszutragen und führt auch nicht dazu, dass sich irgendetwas in der Welt verändert. Vielmehr sollte dafür gesorgt werden, dass die Lebensumstände auf der Welt sich angleichen und wir alle in Frieden leben können.

Genial ist die Panorama Tour der Festung. Hier können Sie sich ganz darauf konzentrieren wundervolle Ausblicke auf die Stadt und das Land Salzburg zu bekommen. Der Blick von dem Recktrum ist einfach unbeschreiblich. Sie können das geniale Bergpanorama der Alpen genießen. Ihr Weg wird Sie weiter durch den Wehrgang führen, hier können Sie nachempfinden wie es sich angefühlt haben muss, die Festung zu bewachen. Auch kann man erleben wie klein doch früher die Menschen gewesen sein müssen.

Besonders beeindruckend fand ich die Architektur der Festung. Man kann sich gut in das Leben auf einer Festung einfühlen. Den Rückweg von der Festung habe ich dann zu Fuß in die Stadt gemacht. Die Steigung bzw. das Gefälle von der Festung in Richtung Stadt ist schon sehr beeindruckend. Es macht wirklich Sinn, die für den Ab- und Aufstieg angefertigten Holzpfad zu nutzten. So können Sie ihre Knie schon etwas schonen und kommen weit aus leichter wieder in die Stadt zurück.

In der Stadt angekommen, habe ich mir erstmal mein Mittagessen in einem kleinen Lokal Namens „Molta Fame - Paninoteca Piccolo Mondo“ in der Nähe der Festung und des Dom eingenommen. In dem Lokal war ich schon öfters, da mir dort besonders die italienischen Spezialitäten zusagen. Bei dem Essen denkt man wirklich man sei in Mailand und spießt dort. Das Preis- / Leistungsverhältnis ist gut.

Nach dem Essen wollte ich eigentlich ins Salzburg Museum. Jedoch hatte dieses leider wegen Umbauarbeiten geschlossen.

Es gibt ja noch mehr zu entdecken, also bin ich kurzer Hand in das Weihnachtsmuseum in unmittelbarer Nähe gegangen und habe mich mit der Geschichte von Weihnachten auseinandergesetzt, zumal es ja bis Weihnachten nicht mehr lange ist. Dort habe unter anderem erfahren, dass es noch gar nicht so lange einen Adventskranz gibt. Auch der Adventskalender ist noch nicht wirklich alt. Besonders interessant fand ich, dass früher Weihnachten durchaus am 6. Dezember gefeiert wurde und es sich erst später einbürgerte, dass Weihnachten am 24. bis 26. Dezember gefeiert wird. In den Niederlanden wird auch heute noch durchaus am 6. Dezember groß gefeiert. Auch wird in dem Museum auf die Geschichte der Weihnachtsmärkte eingegangen. Besondere Erwähnung finden die deutschen Weihnachtsmärkte in Nürnberg und Dresden. Aber auch der Weihnachtsmarkt in München und Salzburg wird erwähnt.

Wenn man schon in der Nähe des Doms von Salzburg ist, darf der Besuch des DomQuartier natürlich nicht fehlen. In dem Museum bekommt man kostenfrei einen Audioguide ausgehändigt, welcher einen zu den einzelnen Ausstellungen entsprechende Information gibt. Ich persönlich fand die Pracht der Residenz beeindruckend. Die Repräsentationsräume der Fürstbischöfe sind wirklich überragend.

Auf dem Weg von der Residenz zum Dom kann man auf der Dachterrasse einen Kaffee in Selbstbedingung genießen und hat so die Möglichkeit sich für die kommenden Ausstellungen noch etwas zu stärken. Der Preis für eine Tasse Kaffee aus dem Vollautomaten beträgt gerade einmal 2,- Euro.

Das Dommuseum in den Emporen des Doms ist beeindruckend. Hier kann man Kunstgegenstände aus 1.300 Jahren Salzburger Domgeschichte bestaunen. Genial ist auch die Kunst- und Wunderkammer im südlichen Dombogen. Die Ausgestellten Objekte aus Edelsteinen, Elfenbein und Bergkristall laden zum Bestaunen ein genau wie die Objekte im Museum St. Peter oder der langen Galerie.

Wie ich in einem Gespräch im Dommuseum erfahren habe, nutzen selbst Salzburger das Deutschland Ticket um in ihrem Nachbarland Reisen zu unternehmen. Aber neben der Nutzung des Deutschland Tickets wird selbstverständlich das Klimaticket genutzt um Mobil in der Stadt und dem Land zu sein. Es stellte sich auch bei dem Gespräch heraus, dass die Einführung dieser überregionalen Tickets für den ÖPNV die Nutzung des Individualverkehrs immer weiter in den Hintergrund drängt, da der PKW gar nicht mehr so viel genutzt werden muss.

Eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität ist also durchaus möglich! Es bedarf eben den Mut Ideen zu haben und diese umzusetzen. Für mich ist das Deutschland Ticket wirklich ein Gewinn an mobilität. Aber auch die anderen Angebote im Fernverkehr mit der BahnCard sind durchaus gut und sollten mehr genutzt werden, damit eben der Wandel hin zum klimafreundlicheren Reisen gelingen kann.

An dem Wochenende war auch der Rupertikirtag, welcher vom 20. bis 24. September 2024 stattgefunden hat. Entsprechend viele Menschen waren in der Stadt und haben diese Tage gefiert. Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass an diesen Tagen der gesamte ÖPNV im Bundesland Salzburg kostenfrei zur Verfügung steht. Sowas sollte auch auf dem Oktoberfest in München mal angedacht werden!

Die kostenfreie Nutzung des ÖPNV führt meines Erachtens auch dazu, dass es viel sicherer auf den Straßen wird, da man eben seinen PKW stehen lassen und die Festlichkeiten genießen kann ohne nachdenken zu müssen, wie komme ich im Anschluss wieder nach Hause.

Wenn man in der Stadt Salzburg ist, darf auch der Genuss eines Kaffees und Kuchen in dem Kaffeehaus Tomaselli nicht fehlen. Bereits die Familie Mozart hat in diesem Traditionshaus eingekauft. Das Kaffeehaus kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken und ist dennoch für die Anforderungen von heute gut aufgestellt.

Ich liebe es in dem Kaffeehaus meinen Kaffee zu trinken und eine(n) wirklich gute(n) Torte / Kuchen zu verspeisen.

Das Haus hat Geschichte und die schmeckt man bei jedem Schluck und bei jedem Stück des Kuchens.

Sonntag 22.09.2024

Mein Aufenthalt am Sonntag ,sollte ganz im Spannungsfeld zwischen klassischer Musik (Mozart), moderner Kunst und der für uns alle so wichtigen Entspannung stehen.

Also sollte mein erstes Ziel das Geburtshaus von Mozart in der Getreidegasse sein. In dem Geburtshaus hat man nicht nur die Möglichkeit sich über die Geburt des Musikers zu informieren, vielmehr können Sie in die Lebensumstände der Eltern von Mozart und seiner Familie eintauchen. Auch das Wirken des Künstlers Mozart wird sehr eindrucksvoll dargestellt.

Aber neben dem Wirken von Mozart soll natürlich das Wirken der Familie und der Schwester von Mozart aufgezeigt werden. Mozart war ein wirklicher „Rockstar“ seiner Zeit und hat viele Konzertreisen in ganz Europa unternommen. Entsprechend viel war der Künstler auf Reisen. Die Reisen haben bereits in seiner Kindheit und Jugend zusammen mit seinem Vater begonnen. Der Aspekt der auf keinen Fall in dem Museum zu kurz kommt, ist das Nachleben und die Nutzung der Werke von Mozart.

Mozart war für seine Zeit sowas wie ein moderner Künstler, also darf selbstverständlich ein Ausflug in das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg nicht fehlen. Zu dem Museum kommen Sie am einfachsten mit dem Mönchsberaufzug, welcher selbstverständlich mit der Salzburg Card ebenfalls einmalig kostenfrei zu nutzen ist.

Auf dem Mönchsberg können Sie das beeindruckende Panorama von Salzburg genießen. Wenn Sie schon hier oben sind, ist der Weg in das Museum nicht wirklich weit. In dem Museum können Sie sich mit moderner Kunst auseinandersetzten. Hierfür stehen Ihnen drei Stockwerke zur Verfügung. Besonders überzeugt hat mich an dem Museum jedoch die geniale und klare Betonarchitektur.

Was Salzburg auf jeden Fall kann, ist die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herzustellen. Man kann in Salzburg auf jedem Straßenzug die Vergangenheit erfahren und eine Transformation in die Gegenwart und Zukunft herstellen. Salzburg ist eine Stadt der Musik und der Kultur. Entsprechend viele musikalische Highlights gibt es in der Stadt. Auch in Zukunft wird es in Salzburg sicherlich gute Musik und Kultur geben. Im kommenden Jahr (2025) feiert der Film "The Sound of Music" sein 60. Jubiläum. Viele der Drehorte sind in der Stadt verteilt. Erkunden Sie die Drehorte selbst.

Was in Salzburg auf keinen Fall zu kurz kommen darf sind die Möglichkeiten der Entspannung. Es gibt viele parkähnliche Anlagen in der Stadt. Besonders Erwähnenswert ist der Park an dem Schloss Mirabell. Hier können Sie wirklich den Tag und den Aufenthalt in Salzburg ausklingen lassen. Aber Sie können sich natürlich auch am Ufer der Salzach hinsetzten und die Natur auf sich einwirklen lassen. So können Sie wieder Energie & Kraft für die kommenden Tage tanken.

Ich selber werde Salzburg auf jeden Fall wieder besuchen und die Stadt auf mich wirken lassen. Besonders gut gefallen hat mir die Salzburg Card die einem den Aufenthalt in Salzburg sehr erleichtert. Aber was mir besonders bei der Salzburg Card gefällt ist der Preis. So können auch Personen mit einem nicht ganz so gut gefüllten Konto die Kunst und Kultur der Stadt für sich erschließen. Alleine wenn Sie an einem Tag in zwei Museen der Stadt gehen, haben Sie schon den Preis für den Erwerb der Salzburg Card wieder eingespielt. Darüber hinaus brauchen Sie sich in der Stadt keine Sorgen um die Suche eines Parkplatzes für ihren PKW machen. Lassen Sie diesen einfach bei sich dahim stehen. Alles im allen ist die Salzburg Card hervorragend. Auch bei den kommenden besuchen der Stadt werde ich wieder die Salzburg Card nutzen. Sie biete einem einfach nur Vorteile.

Machen Sie sich selbst einen Eindruck von der Vielfältigkeit & Schönheit der Stadt. Ich denke die Bilder sprechen für sich.